Am 6. April jährt sich zum 31. Mal der Todestag von Jorge Gomondai. Am 31. März 1991 wurde er in einer Dresdner Straßenbahn rassistisch beleidigt, geschlagen, bedroht und dann aus der fahrenden Bahn gestoßen. Er erleidet bei diesem Sturz schwerste Verletzungen. Sechs Tage später, am 6. April, verstirbt er. Jorge Gomondai wurde 28 Jahre.
Jorge Gomondai ist das erste Opfer rassistischer Gewalt in Sachsen nach der Wiedervereinigung. Sein Tod hat das Leben vieler Menschen in Dresden nachhaltig verändert. Anlässlich des Todestages finden am 6. April drei Veranstaltungen auf und um den Jorge-Gomondai-Platz statt. Unterstützt wird das Gedenken durch den Verleih des House of Resources Dresden+.
14:00 Uhr: »Brotherhood« – Fotoausstellung
Der RAA Sachsen e.V. und die Initiative #Gedenken.Erinnern.Mahnen in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung präsentieren ab 14 Uhr die Fotoausstellung »Brotherland«. Mit der Fotoausstellung »Brotherland« der Künstler*innen Martina Zaninelli und Thomas Jacobs werden verdeckte und vergessene Narrative in ein gesellschaftliches Bewusstsein zurückgeführt. Auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung lassen sich Kontinuitäten rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt erkennen. Diese Kontinuitäten und Erzählungen macht die Fotoausstellung Brotherland sichtbar und holt sie in das Licht der Gegenwart zurück.
Ort: Jorge-Gomondai-Platz
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16:00 Uhr: »Critical Walk«
Auf dem Alaunplatz startet 16 Uhr ein »Critical Walk«, veranstaltet vom Ausländerrat Dresden e.V. , RAA Sachsen e.V. , der interdisziplinären Gruppe »Dresden Postkolonia« sowie dem Bildungsprojekt des Ausländerrat e.V. »Dresdner Migrationsgeschichten« . Endpunkt ist am Jorge-Gomondai-Platz, wo ab 18 Ihr die Gedenkkundgebung stattfinden wird.
Ort: Alaunplatz (Startpunkt)
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18:00: Gedenkkundgebung
Ab 18 Uhr findet auf dem Jorge-Gomondai-Platz die Gedenkkundgebung mit einer Vielzahl an Redebeiträgen statt. Organisiert wird die Kundegebung vom Ausländerrat Dresden e.V., RAA Sachsen e.V., Afropa e.V. und dem Bildungsprojekt des Ausländerrat e.V. »Dresdner Migrationsgeschichten«.
Ort: Jorge-Gomondai-Platz
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